RE: Sikorsky H-34 G mit der Kennung 80+35 Rheine Bentlage - 2

Hallo Gemeinde,
mittlerweile habe ich den ersten Prototyp des Cockpits fertig und ich bin der Meinung, dass sich das sehen lassen kann.



Wenn man bedenkt, dass man eh nicht von vorne auf das Cockpit sondern nur schräg von der Seite gucken kann, dann könnte man schon diese Version nehmen. Zum Vergleich mal das original Cockpit.



Man kann erkennen was es sein soll.
Parallel modifiziere ich die weiteren Cockpitausstattungsdetails, wie die Rückwand. Das Rautenmuster war zu grob und nicht wirklich passend. Mit einem Messer habe ich dann vorsichtig die mit einem Bleistift vorgezeichneten Linien nachgeschniten. Ich find so komme ich dem original Bezug am nächsten.





Nun muss ich die ganzen Panele und Cockpitteile neu drucken , bemalen und mit ausgestanzten Instrumenten versehen. Bin mal gespannt, wie das wirkt.

Bis denne
Jens

Hallo Gemeinde,
da ich noch auf die Mechanik warte und durch den Besuch in Bückeburg wieder so richtig angefixt bin, habe ich heute mal wieder genietet. Wie ich in einem vorherigen Post erwähnte, habe ich mal was neues ausprobiert. Bei einem Heliteilelieferanten habe ich Nietenband gefunden. Jenes konnte man individuell bestellen. Abstand und Größe der "Nieten sind frei wählbar. Ebenso ob ein- oder zweireihig , parallel oder versetzt. Ich habe dann einmal einen Rutsch bestellt und ausprobiert.


Zunächst zieht man einen Bleistiftstrich, wo die "Nieten" hin sollen und klebt den Streifen drüber. Durch die Löcher kann man den Strich gut sehen. Der Streifen ist selbstklebend.


Dann füllt man eine normale Spritze (gibt es in der Apotheke) mit Weißleim.


Dann gibt man diesen Weißleim (unverdünnt) grob über die Löcher des Lochstreifens.


Nach einer "Wartezeit" von ca 20-30 sek zieht man den Streifen vorsichtig ab. E' voila´ eine schöne Reihe "Nieten".

Den Streifen muss man nun mit einem Lappen reinigen und kann ihn danach wieder benutzen. Leichter gesagt, als getan. Wer Weißleim kennt, weiß wie sehr der klebt, zumal wenn er schon 30 sek angezogen hat. Das hat mir so gar nicht gefallen. Die Nietenreihen waren mega gerade und sehr gleichmäßig, genau was ich wollte. Und bei dem Maßstab habe ich so manche Reihe zu nieten. Ich habe so manche Methode ausprobiert, aber darunter leidet immer die Klebekraft des Lochbandes. Also entschied ich mich etwas zu ändern. Ich zeichnete nach wie vor die Nietenreihen mit dem Bleistift vor und klebte dann das Lochband auf, doch dann nahm ich einen Bleistift und malte die Löcher aus, so dass ich quasi Bleistiftnietenpunkte erhalten habe. Dann entfernte ich das Band und machte die nächsten Punkte. Das ging schon mal rasend schnell. Schön!!!
Anschließend setzte ich dann die "Nieten" mit meinem alten Nietenapperat. Dabei zeigte sich, dass man trotzdem sehr schnell und weiterhin sehr exakt arbeiten konnte. Denn mit der Zeit verliert man den Blick für Abstände und die Nietenreihen wurden deutlich unterschiedlicher, gerade wenn man auf langen Bahnen nietet. Das Problem war nun Geschichte und man konnte, wenn man sich leicht vermalt hat, noch ausgleichen. Das Nietenband hält nun deutlich länger als wenn man es ständig zum Reinigen in die Hand nehmen muss oder irgendwo aufklebt um mit einem Lappen den Weißleim zu entfernen.




So kann man innerhalb einer Stunde eine ganz schön große Fläche zubekommen. Korrekturen sind bei Weißleim auch nach dem Abtrocknen immer noch machbar. Und wenn man eine Reihe fertig hat kann man auf der gleichen Linie nochmals Nieten zeichnen. Also quasi den Lochabstand um die Hälfte verringern. Wenn man dann mit weniger Weißleim arbeitet passt die Optik auch wieder.

So weit mein Basteltip. Ich mache es momenzan nur noch so und finde es eine coole Sache. Aber das mag jeder selbst entscheiden.

So nun geht´s wieder zur Arbeit.
Bis denne
Jens

Hallo Jens,

das geht aber nur bei geraden Reihen- oder?
Das Lochbild verzieht sich doch, wenn man um eine Rundung geht.
Hast du das schonmal versucht?

Grüßle Marco

Hi Marco,
nee nicht wirklich. Leichte Rundungen mögen gehen, aber wenn sie zu eng werden, dann knickt das Lochband. Aber für diesen Fall ist man ja in der Regel präziese genug frei Hand. Aber für lange Reihen und viel Fläche ist das Band top. Ich mag es nicht mehr missen.
Gruss Jens

Hi Volle,
ich hoffe du überdenkst deinen Gedanken die CH nicht zu vernieten. Ja, es ist eine heiden Arbeit. Da fragt man sich wirklich, ob man sie noch alle an der Waffel hat. Aber , der Effekt ist um so größer und ich kann es immer wieder nur wiederholen. Der Rumpf beginnt zu "leben" und wirkt um so viel realistischer und originaler, dass es sich an sich schon verbietet, den Rumpf, wo du dir sicherhich sehr viel Mühe geben wirst, nicht zu vernieten. Gerade in diesem Maßstab kommt es wahrscheinlich nicht gut einen glatten Rumpf zu riskieren. Du wirsst dich sehr wahrscheinlich nacher extrem ärgern. Aber da du deine UH schon so perfekt vernietest hast, da wirst du nicht umhinkommen, denke ich.
Gruss Jens
PS: Und mit dieser Methode geht es wirklich sehr schnell. Also nicht bange machen lassen. Es lohnt sich.

Hi Volle,
puh da bin ich ja froh.
Gruss Jens

Hallo Gemeinde,
da das Wetter mal so richtig kalt ist und ich daher Gott sei dank nicht draußen arbeiten kann, bin ich kurzentschlossen in den Keller abgetaucht. Ich habe mich mal wieder am Cockpit versucht und habe so einige Dinge eingebaut und bemalt. Aber seht selbst....















Ich denke, bis auf ein paar Korrekturen kann man das Cockpit so lassen. Ich weiß, dass die Sitze nicht 100% original sind. Aber den Teil, der nicht dem entspricht, wird man nicht sehen können. Die untere Sitzschale ist nämlich klappbar im original, damit man vom Fracht-/Passagierraum nach oben in das Cockpit gelangen kann. Bei mir sollen aber zwei Piloten Platz nehmen und daher lohnt sich der Aufwand nicht. Die "künstlerische" Freiheit gönn ich mir.

Und dann habe ich noch ein Foto gefunden, auf dem mein Vater zu sehen ist, als er Besucher mit der H-34 in Bentlage geflogen hat, anlässlich der Neueinführung der Sikorsky CH-53. Das muss so 1974 gewesen sein.



So, nun gibt es schon wieder was zu Essen. Schwiegermutter wartet.

Bis denne
Jens

PS: ich muss die oberen Cockpitscheiben noch "begrünen". In einem Post habt ihr meines Wissens nach diese aus einer Essigflasche aus Plastik erstellt. Bei uns gibt es aber nur welche in Glas. Welche Marke war das denn wohl? Bzw was nehmt ihr nun?

Hallo Jens,

erstmal zu deinem Cockpit:

Sieht echt super aus das ganze. Hast alles auf dem Drucker erstellt?

Zu deinen Scheiben:

Schaue im Netz mal nach Vivak grün oder PVC Folie grün transparent.
Ich habe kleinere Scheiben mit einem grün transparenten Schrumpfschlauch gemacht. Das funktioniert super und das Material legt
sich beim erhitzen sogar von selber um eine Form.
Problem mit dem Schrumpfschlauch ist halt, wenn das Modell den ganzen Tag bei 35"Grad in der Sonne steht, könnte sich das Material erneut
etwas wellen. Aber von der Verarbeitung her sehr angenehm.

zb: http://www.hobby-lobby-modellbau.com/onlineshop/index.php/cat/c159_PVC-color-Glas.html/XTCsid/c2582b1bec4962ae4d8bc6735907c0b9

Grüße Marco

Hi Marco,
ja die Panels und Instrumente, die Rescuebox ,Pitch-und Leistungshebel stammen alle aus dem 3D Drucker.
So langsam freunde ich mich mit dem System an. Ich habe aber nun meinen PC und meinen Laptop auf SSD umgebaut, da die doch zu langsam waren. Nun fluppt das schon recht ordentlich. Mit ein wenig Farbe und etwas weathering kann man viel erreichen. Den Rest machen die Plastikscheiben, die dann alles ein wenig verzerren😎.
A propo Plastikscheiben. Ich habe gerade beim Architekturhandel grüne PVC Folie bestellt. Mal sehen, wie das klappt. Ich werde berichten.
Das Cockpit werde ich komplett fertigbauen und auch schon final lackieren, da ich beim Einstellflug eh ohne fliegen werde. Somit habe ich dann schon einmal ein Motivationsteil fertig. 😁
Bis denne
Jens

könntest nicht ne grüne Sprite oder Fanta PET Flasche für die Scheiben nehmen? Ne Urform aus holz schleifen und die Flasche drüber schrumpfen.
So hab ich das mal bei den Dogfightfliegern gesehen, die bauen so ihre Rümpfe :-)

Gruß Jens

Hi Jens,
überlegt hab ich mir das auch schon. Das das geht hab ich bei Marco und Volle gesehen. Aber als der Tip von Marco kam, hab ich gleich im Netz geschaut und beim Architekturbedarf noch so das eine oder andere gefunden, was eh noch fehlte. (Polystyrolplatten und Leisten, sowie Scharniere für meine Bugklappen) Von daher, allew gut so. Aber danke trotzdem für den Tip. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.😉 Und einem alten Mann darf man ja ruhig helfen!
Bis denne
Jens

Hallo Jens,

ja das habe ich auch schon gemacht.
Das Problem ist aber ,bei größeren Scheiben tut man sich schwer aus der Flasche ein brauchbares Stück heraus zu finden.
Diese sind teilweise auch schon verkratz und es ist an vielen Stellen ein Muster eingeprägt.
Desweiteren sind auch Etiketten angebracht die erst entfernt werden müssen.
Dann lieber 2,50ig in die Hand nehmen und ein vernünftiges Stück zum tiefziehen haben.
Die Dogfighter werden ja bestimmt noch lackiert, da fällt das ganze dann nicht so auf.

Grüße Marco

Hallo Gemeinde,
so ich habe mal wieder ein kleines Update zu verkünden. Da ich die Idee mit den Piloten bei der CH 53 mittlerweile aufgegeben habe, aus Gewichts- und Platzgründen, habe ich mal recherchiert was ich so machen kann bei der H-34.
Bei den Bauberichten rund um die H-34 (Narozny, Pille etc bei rc Heli) kamen meist Puppen von Aktion Figuren zum Einsatz (z.Bsp. Peter Venkman von Gostbusters). Diese sind aber nur bedingt tauglich und müssen zudem noch mit einem Helm ausgestattet werden. Preislich zwar ok, aber Venkman bleibt Venkman. Ich habe mich dann via Facebook mit Jürgen von Microhelis kurzgeschlossen und eine Puppe fräsen lassen. (besser gesagt zwei;-)


Bild Google Bilder
So soll es einmal aussehen.


Die Pappschablone von Jürgen zur Größenkontrolle. Schwierigkeit ist das Datacase oberhalb des Kopfes.


Da sitzt er nun, der Kollege.


Durchtrainiert und kein Gramm zu viel.


Erste Sitzprobe als Copilot. Abstand zum Datacase ist meiner Meinung nach ok.


Nun mal hinter Glas, um zu sehen, wie es wirkt.


Der Pilot hat auch mal Zeit gefunden.


Team komplett


Hier noch einmal zum Vergleich mit dem Original. Denke, das passt.

Die Figuren sind extrem detailreich gemacht. Selbst das Schuhprofil ist stimmig. Kann nicht genau sagen, was das für ein Material ist, aber es ist sau leicht bei extremer Härte. Gedruckt ist das meinermeinung nach nicht, Eher gefräst. Sie waren auch sehr staubig, als ich sie bekam.
Nun sind sie ja noch, sagen wir mal, nicht im passenden Dresscode. Aber Jürgen hat mir da auch den passenden Overall als Schnittmuster mitgeliefert, den ich anfangs als "Anfahrtsskizze" gehalten habe :-) Daher habe ich meine Schneiderin beauftragt diese zu schneidern/nähen. Ich werde mich natürlich zurückmelden, wenn Anprobe ist.
Zunächst freue ich mich, dass mein Heli nicht mehr unbemannt ist. Sieht nun irgendwie schon richtig wertig aus. Freu freu!
Nun warte ich auf die ersten Mechanikteile von Peter Narozny inkl Winkelgetriebe. Lt Sendungsverfolgung sollten sie heute kommen.........warten ist nicht gerade eine Stärke von mir, seuftz.

Bis denne
Jens